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Erinnerungen an Konrad Lorenz. Zeitzeugen zu Werk und Mensch.

Symposium anlässlich des 100. Geburtstags von Konrad Lorenz, 1.-2. November 2003 in Wien.

Das Symposium verfolgte das Ziel, die Person Konrad Lorenz' durch die Augen seiner Freunde und Kollegen denjenigen, die ihn nicht gekannt haben, näher zu bringen und verständlich zu machen. Zu Lorenz' 100. Geburtstag im Jahr 2003 erschienen verschiedenste Publikationen über ihn, teilweise sehr kritische, auf die in einigen Beiträgen eingegangen wird. Die meisten der vorliegenden Kapitel sind aber sehr persönlich Geschichten, die manchmal nur eine kurze gemeinsame Zeit mit Lorenz beschreiben, uns aber auch einen kleinen Einblick in seine große Persönlichkeit gewähren.
Die Kapitel wurden mit erklärenden Fußnoten und Fotos, die großteils aus dem Konrad Lorenz Archiv in Altenberg stammen, versehen.

Gesamten Band als PDF runterladen (12MB), 155 Seiten, 29 Abbildungen.

Mit Beiträgen von:

EIbl-EibesfeldtIrenäus Eibl-Eibesfeldt
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Irenäus Eibl-Eibesfeldt wurde 1928 in Wien geboren. Sein Interesse galt schon früh der Zoologie, die er 1945-1949 an der Universität Wien studierte. Er forschte 1946-1948 als Wissenschaftler an der Biologischen Station Wilhelminenberg und schloss sich Konrad Lorenz nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft als Wissenschaftler an. Mit ihm arbeitete er an der Max-Planck-Forschungsstelle für vergleichende Verhaltensforschung in Buldern, Westfalen und später am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen in Oberbayern. Sein Interesse verschob sich schon bald in Richtung menschliches Verhalten und er verfasste die noch heute gültigen Standardwerke der Ethologie, Grundriss der vergleichenden Verhaltensforschung und Die Biologie des menschlichen Verhaltens: Grundriss der Humanethologie. 1972 begründete er gemeinsam mit Daniel G. Freedman und Bill Charlesworth, zwei US-amerikanische Psychologen, die International Society for Human Ethology. 1975 wurde Eibl-Eibesfeldt zum Leiter der Forschungsstelle Humanethologie am Seewiesener Institut berufen.
FesteticsAntal Festetics
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Antal Festetics wurde 1937 in Budapest geboren. Schon als Kind zeigte er reges Interesse an der Vogelbeobachtung. Nach der Machtübernahme der Kommunisten gelang Festetics 1956 die Flucht und der Neubeginn in Wien, wo er an der Universität Wien Zoologie studierte. Zu seinen Lehrern gehörten Wilhelm Marinelli und vor allem Konrad Lorenz, mit dem ihn eine tiefe langjährige Freundschaft verband. 1972 wurde er als Direktor des Institutes für Jagdkunde der Universität Göttingen berufen und erweiterte das Spektrum sofort um den Bereich der Wildbiologie. Ab 1980 war er Präsident der Konrad-Lorenz-Gesellschaft für Umwelt- und Verhaltenskunde. 1983 erschien seine Biographie Konrad Lorenz’. Antal Festetics ist Mitbegründer des WWF Österreich, und an der Errichtung von Nationalparks in Österreich, Deutschland und Ungarn beteiligt.
HammersteinElieser Hammerstein
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Elieser G. Hammerstein wurde 1922 in Berlin geboren, musste das preussische Gymnasium aufgrund eines „Geheimerlasses“ verlassen, war bis 1939 an der Theodor-Herzl-Schule die von Hammersteins Onkel mitbegründet wurde. 1939 kam er dank der Jugend-Alija nach Israel, wo er seine Ausbildung nachholen musste und Biologielehrer wurde. Sein Doktorat in Biologie bei Bernd Hassenstein konnte er erst nach seiner Pensionierung nachholen, wofür er wieder nach Berlin zog. 1995 wurde seine Arbeit Habitatprägung, Heimatbindungen und Rückkehr: eine bio- sozialanthropologische Studie in binokular deutsch-israelischer Sicht als Buch veröffentlicht. Seit 2010 lebt Hammerstein wieder in Israel.
LoetschBernd Lötsch
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Bernd Lötsch wurde 1941 in Wien geboren. Er studierte Biologie und Chemie an der Universität Wien und lernte wissenschaftliche Kinematographie. Seit 1970 arbeitet er mit dem Institut für Film und Bild in München und dem Institut für den Wissenschaftlichen Film Göttingen zusammen und produzierte zahlreiche Dokumentationen und Forschungsfilme. Seit 1969 in Umweltfragen engagiert baute Bernd Lötsch 1973 das Institut für Umweltwissenschaften und Naturschutz auf. Er habilitierte 1973 an der Universität Salzburg. Seit 1986 ist Lötsch Präsident des Nationalparkinstituts Donau-Auen, 1988 war er Referent der UNESCO-Seminare „Ecosystems-Management“ und von 1994 bis 2009 Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien.
OeserErhard Oeser
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Geboren 1938 in Prag, studierte Erhard Oeser Philosophie in Wien und München. Seit 1972 o. Prof. für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Wien. Von 1975 bis zu Lorenz’ Tod 1989 arbeitete Oeser mit Konrad Lorenz im ,,Altenberger Kreis“ zusammen. 1986/1987 und ab 1994 war er Vorstand des Instituts für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universität Wien, ab 1998 Vizeprä̈sident und wissenschaftlicher Leiter des Karl Popper Institutes. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Evolution, Terminologieforschung, Geschichte der Naturwissenschaften.
SchallerFriedrich Schaller
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Friedrich Schaller wurde 1920 in Oberfranken geboren. Er studierte Biologie an der Universität Wien. Schaller war von 1946 bis 1957 a.o. Professor an der Universität Mainz, bis 1967 o. Professor an der Technischen Hochschule und Instituts- und Museumsdirektor in Braunschweig. 1968 wechselte er als o. Professor und Institutsvorstand an das 1. Zoologische Institut der Universität Wien, was er bis zu seiner Emeritierung1987 blieb. Schaller war 1962–1968 Präsident des Verbandes Deutscher Biologen und 1970–1973 Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. Bodenzoologische Studien und Bioakustik zählen zu seinen Hauptforschungsbereichen.
SjoelanderSverre Sjölander
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Sverre Sjölander wurde 1940 in Göteborg geboren. Er studierte Biologie in Stockholm bei Eric Fabricius. Ab 1957 Zusammenarbeit mit Konrad Lorenz in Seewiesen. 1980 wurde Sjölander a.o. Prof., 2000 o. Prof. fü̈r Zoologie (Ethologie) an der Universität Linköping in Schweden. Er führte Feldarbeit an Vögeln und Fischen in Westafrika, Lappland, Island, Alaska und Australien durch, ist tätig als Übersetzer (z.B. ,,Das sogenannte Böse“ ins Schwedische) und populärwissenschaftlicher Autor.
StraubeWerner Straube
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Der deutsche Arzt Werner Straube (geboren 1920) erzählt, wie er als junger Soldat und Medizinstudent kurz nach seiner Gefangennahme durch die Russen 1944 Konrad Lorenz im russischen Gefangenenlager kennenlernte.
weishPeter Weish
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Peter Weish, geboren 1936 in Wien, ist Naturwissenschaftler, Autor und Umweltaktivist. Weish studierte Biologie, Chemie und Physik an der Universität Wien. Er arbeitete im Reaktorzentrum Seibersdorf, an der Universität für Bodenkultur und am Institut für Umweltwissenschaften und Naturschutz. 1969 begann seine kritische Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Atomenergie. Seine Interessen liegen in der Stadtökologie, Energiepolitik, Umweltethik und Risikovorsorge. Im Zuge seines Engagements für den Umweltschutz war Peter Weish in zahlreichen Organisationen und Gremien tätig.
WuketitsManfred Wuketits
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Franz Manfred Wuketits ist ein 1955 in Österreich geborener Biologe und Wissenschaftstheoretiker. Er studierte Zoologie, Paläonthologie, Philosophie und Wissenschafts-theorie an der Universität Wien. 1980 erfolgte seine Habilitation venia legendi für Wissenschaftstheorie mit besonderer Berücksichtigung der Biowissenschaften an der Universität Wien. Seit 1979 lehrt Wuketits an der Universität Wien, seit 1987 auch an der Universität Graz. Er wurde 1982 mit dem Österreichischen Staatspreis für Wissenschaftliche Publizistik ausgezeichnet. Wuketits gehört zum Wissenschaftlichen Beirat der Giordano Bruno Stiftung, die sich die „Förderung des evolutionären Humanismus“ zum Ziel gesetzt hat, und er ist Gründungsmitglied des Konrad Lorenz Institutes für Evolutions- und Kognitionsforschung in Altenberg. 1990, nach 15 Jahren Bekanntschaft, veröffentlichte Wuketits eine Biographie über Konrad Lorenz.

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